Buchverkauf 7

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Die bulgarische Dorfpost von den Anfängen bis zur Moderne (2. Auflage).

Vorwort
Die Leidenschaft des Autors für das Sammelgebiet Bulgarien erwachte bei der langjährigen Beschäftigung mit den Ausgaben für Ostrumelien und Südbulgarien. Das unbefriedigende und spärliche Angebot an Marken und Belegen für dieses Gebiet führte ihn schließlich zu den klassischen Briefmarkenausgaben Bulgariens. Über die klassischen Ausgaben hinaus erkannte der Autor schnell, dass die Postgeschichte Bulgariens weit mehr zu bieten hat als der Standardkatalog hergibt.
Ein großer Vorteil war, dass nahezu alle Belege ab 1890 noch sehr preiswert angeboten wurden. Es fiel dabei auf, dass einige der erworbenen Belege keinen Ortschaften oder Städten zugeordnet werden konnten. Eine Nachfrage bei bulgarischen Philatelisten ergab, dass es sich um so genannte
„Dorfpostbelege“ handelte, die üblicherweise von Philatelisten nicht beachtet werden. Das Interesse des Autors jedoch war erwacht!
Im Verlauf weniger Jahre konnte der Autor etwa 300 verschiedene Briefe und Postkarten erwerben, die eine große Vielfalt an verschiedenen Stempeltypen zeigten. Es war faszinierend, dass über diesen Zeitraum hinweg keine nennenswerte Konkurrenz für die Dorfpoststempel auf dem philatelistischen Markt erkennbar war — weder in Europa, noch in den USA.

Die Suche nach hilfreicher Literatur über diese Facette der bulgarischen Postgeschichte war erfolglos. Standard- oder Spezialliteratur über die bulgarische Dorfpost waren – mit Ausnahme von zwei umfangreicheren Artikeln in der F. Pregled von 1977 und 1996 – nicht existent. Erst eine Anfrage in Bulgarien erbrachte nach längerer Zeit die „vergessenen“ handschriftlichen Notizen von Stefan Weltoff, einem hervorragenden bulgarischen Philatelisten, der sich um die Erforschung der Briefmarkenausgaben und der Postgeschichte Bulgariens im Allgemeinen verdient gemacht hat.
Ausgehend von den Erkenntnissen Stefan Weltoffs erfolgte eine Aufarbeitung des akquirierten Materials und es kam zur Idee eines Werkes, dass dem interessierten Sammler in der Form eines Lehrbuches mit Katalogteil die Möglichkeit geben soll, seine Dorfpoststempel schnell zuzuordnen und wertmäßig einzuschätzen. Soweit wie möglich sollten sich auch Leser mit Schwierigkeiten beim Lesen der kyrillischen Schrift Grundkenntnisse zum Lesen der Dorfpoststempel aneignen können.
Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft BULGARIA im November 1999 schließlich verschaffte dem Autor die nötige Plattform zur Verbreitung seiner Idee an interessierte Philatelisten. Mit diesem Werk verbindet der Autor die Hoffnung andere Philatelisten zu begeistern und zu zeigen, dass Bulgarien mehr zu bieten hat, als nur einige beliebte klassische Ausgaben.
Es ist möglich mit einem „kleinem Geldbeutel“ Seltenheiten zu erwerben und eine Sammlung aufzubauen, die den Vergleich mit einer Briefsammlung der ersten vier Freimarkenausgaben nicht zu scheuen braucht. Es muss angemerkt werden, dass auch während der Erarbeitung dieses Werkes laufend neue Stempel der aufgeführten Typen erworben wurden und deshalb mit Sicherheit nur ein Teil der tatsächlich existierenden Dorfpoststempel gezeigt werden kann. Die gezeigten Stempeltypen der Dorfpost müssten jedoch weitgehend vollständig sein. Die verwendete Systematik ist eine Synthese von Chronologie und Übersichtlichkeit – andere Systeme sind denkbar, haben sich hingegen in der Anwendung nicht bewährt.

Die gezeigten Stempel der Dorfpost wurden in mühevoller Kleinarbeit vom Autor an Hand der Originalstempel am PC selbst retuschiert und sind weitgehend identisch zu den Vorlagen. Es handelt sich um die erste detailgenaue Veröffentlichung der Abschläge der verschiedenen Dorfpoststempel.

Probleme bereitete die Übertragung der bulgarischen Sprache in das Deutsche. Für viele kyrillische Buchstaben findet sich kein Analogon in der deutschen Sprache bzw. Schrift. Selbst der Umweg über die Lautschrift führte nicht zu einer allgemein verständlichen und gut lesbaren Übertragung der in den Stempeln verwendeten bulgarischen Worte in die deutsche Sprache. Nur die Mithilfe von Bulgaren mit hervorragenden Deutschkenntnissen sorgte für eine befriedigende Interpretation der bulgarischen
„stummen Buchstaben“ (z. B. Ergoliam) und der „Mischlaute“. Auf die Verwendung von einem Apostroph anstelle der so genannten „stummen Buchstaben“ wurde wegen der besseren Lesbarkeit bewusst verzichtet.

Format: Handbuch.
115 Seiten DIN A 4 – Softcover.
Preis inklusive Versand € 25,-
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